Ist die Milch zum Feind geworden?

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Frankreich produziert 24,6 Milliarden Liter pro Jahr und ist damit nach Deutschland (2014) der zweitgrößte Milchproduzent Europas. 63 % der Franzosen trinken Milch (Umfrage des Centre national interprofessionnel de l’Économie laitière) . Jeder Franzose konsumiert 49 Liter Milch pro Jahr, eine enorme Zahl für ein Lebensmittel, das sehr kontrastreiche Meinungen hervorruft. Milch ist „schlecht für die Gesundheit“, „gut für die Knochen“… Über Milch hört man alles und das Gegenteil.

Bevor Sie weiterlesen

Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Ist Milch zu einem Feind unseres Alltags geworden?

Zunächst einmal muss man verstehen, dass Milch ein Nahrungsmittel ist, das wir seit unserer frühesten Kindheit zu uns nehmen. Sie ist reich an Kalzium, Proteinen und Vitaminen. Seit einiger Zeit wird sie jedoch kontrovers diskutiert.

Dieses Thema spaltet die Ernährungswissenschaftler enorm, es ist sogar zu einem polemischen Thema geworden!

Ich möchte heute sagen, dass Milch nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht gesundheitsschädlich ist.

Die Argumente, die gegen den Milchkonsum vorgebracht werden, beruhen auf keiner wirklichen wissenschaftlichen Grundlage, obwohl fast 139 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dem Schluss kommen, dass Milch eine positive Wirkung auf die Knochen hat.

Meiner Meinung nach geht es bei dieser Debatte um Ideologie und nicht um Wissenschaft, und ich bleibe daher bei der Empfehlung, drei Milchprodukte pro Tag zu konsumieren.

Im Übrigen empfiehlt das Nationale Ernährungs- und Gesundheitsprogramm (PNNS) den Verzehr von Milchprodukten, um unseren Körper mit mindestens 900 mg Kalzium pro Tag zu versorgen, was 3 bis 4 Milchprodukten entspricht. Milch ist reich an Kalzium. Der Verzehr von Milch trägt dazu bei, den Kalziumgehalt in unseren Knochen zu erhalten, um das Wachstum junger Menschen zu fördern und die Alterung der Knochen älterer Menschen zu verlangsamen.

Was ist, wenn Sie keine Milch trinken?

Keine Sorge, wenn Sie keine Milch trinken, denn es gibt auch andere kalziumreiche Lebensmittel, z. B. Gemüse oder Ölsaaten (Mandeln, …).

Wer sagt, dass er Bauchschmerzen hat, wenn er Milch trinkt, sollte wissen, dass das Enzym Laktase, das Kindern eine gute Milchverdauung ermöglicht, mit zunehmendem Alter verloren geht. Manche Erwachsene reagieren daher empfindlicher auf die negativen Auswirkungen von Milch und berichten von Verdauungsproblemen. Dies ist jedoch nur eine Minderheit.

Im Gegensatz dazu nimmt die Laktose mit zunehmender Reifung ab, sodass beispielsweise Camembert und Butter praktisch keine Laktose enthalten.

amandes riches en calcium

Kann Milch Krebs fördern?

Zur Frage, ob Milch Krebs fördert, muss man wissen, dass Milch von Natur aus Wachstumsfaktoren enthält, die wie Botschaften an unseren Organismus gesendet werden, um sich zu entwickeln, die aber für das Kalb bestimmt sind (insulinometrischer IGF, epidermaler EGF und transformierender TGF-B).

Nun haben Studien beim Menschen eine Verbindung zwischen Blutkonzentrationen von IGF-1, dem Wachstumsfaktor, der die Zellteilung fördert, und einem Risiko für die Entwicklung von Krebs gezeigt“ (Quelle: Ergebnisse des internationalen Kolloquiums Ernährung und Krebs, Juni 2013 in Paris), wie z. B.Prostatakrebs um etwa 12 % (europäische Epic-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition, 2013)).

Die Analyse der amerikanischen Studie Women Health Initiative zeigt jedoch, dass Milch das Risiko für Darmkrebs um etwa 22 % senkt und keine Auswirkungen auf Brustkrebs hat.

Was ist der Grund dafür?

Einige der in der Milch enthaltenen Substanzen könnten eine positive Wirkung auf Darmkrebszellen haben, während andere schädlich sein könnten (Wachstumsfaktoren).

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass, wenn Sie davon überzeugt sind, dass Sie Milch aus Ihrer Ernährung streichen sollten, mein Rat als Ernährungsberaterin darin besteht, dass es zumindest interessant ist, Ihre Kalziumzufuhr durch Gemüse, Mandeln und Sardinen aus der Dose zu decken.

Und wenn Sie schon Milch trinken, dann bitte Bio-Milch!

UM ES ZUSAMMENZUFASSEN…

  • Milch ist nicht gefährlich für die Gesundheit.
  • Milch soll Prostatakrebs begünstigen, aber das Risiko für Darmkrebs senken.
  • Das Kalzium in der Milch kann durch Gemüse, Mandeln und Sardinen aus der Dose „ersetzt“ werden.
  • Bevorzugen Sie „Bio“-Milch.