[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]
Der Körper braucht eine Vielzahl von Nährstoffen, um funktionieren zu können. Einer dieser Mineralstoffe ist Zink. Obwohl der Körper nur eine sehr geringe Menge benötigt, ist ein Mangel durchaus möglich. Wenn der Körper nicht über die erforderliche Menge verfügt, kann eine Person Anzeichen eines Mangels aufweisen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese Anzeichen, die richtige Behandlung und welche zinkreichen Lebensmittel Sie bevorzugen sollten.
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Was ist ein Zinkmangel?
Ein Zinkmangel oder eine Hypozinzämie ist durch eine unzureichende Spur dieses Minerals im Körper gekennzeichnet. Dieser Mangel kann zahlreiche Funktionsstörungen verursachen, da die Durchführung verschiedener Prozesse von Zink abhängig ist. Dieses essentielle Mineralsalz kommt natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vor.
Zu seinen zahlreichen Funktionen im Körper gehören u. a.:
- Zellbildungen, Zellstoffwechsel
- Synthese von Molekülen: Formationen von DNA, RNA und Proteinen.
- Unterstützung von ca. 300 Enzymen bei ihrer Arbeit.
- Verantwortlich für den Geruchs- und Geschmackssinn
- Booster für das Immunsystem
- Unterstützt ein Individuum bei seinem Wachstum vom Fötus bis zur Adoleszenz.
- Heilung von Verletzungen
Der Körper kann Zink nicht speichern, daher ist es wichtig, es regelmäßig einzunehmen, um die Zinkmenge zu erneuern.
Was sind die Ursachen für einen Zinkmangel?
Die Hauptursache für einen Zinkmangel ist die geringe Aufnahme von Zink. Trotz einer Ernährung, die reich an diesem Mineral ist, gibt es jedoch Faktoren, die den Zinkgehalt im Körper senken und zu einem Mangel führen können.
Ernährungsroutinen, die zu einem Mangel führen :
- Veganismus, Vegetarismus und Veganismus: Die Bioverfügbarkeit von Zink in tierischen Lebensmitteln ist höher als in pflanzlichen. Außerdem enthalten Hülsenfrüchte und Samen, die Hauptnahrungsmittel von Veganern, Phytat, das die Aufnahme verhindert.
- Babys, die ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden: Muttermilch liefert die notwendige Zinkzufuhr in den ersten sechs Monaten, die bei 2 mg pro Tag liegt. Nach diesem Alter steigt der Bedarf jedoch auf 3 mg pro Tag an und die Muttermilch ist nicht mehr in der Lage, diese Dosis zu liefern. Ein Mangel bei Babys würde das Wachstum verzögern.
- Eisenergänzung: Eisen kann mit dem Zinkspiegel im Körper interferieren und ihn so senken.
- Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Diuretika, Antibiotika und Penicilline kann den Spiegel im Körper senken.
Bestimmte medizinische Zustände begünstigen ebenfalls einen Zinkmangel :
- Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie, Colitis ulcerosa verringern die Aufnahme dieses Minerals und fördern seinen Verlust.
- Chronische Krankheiten wie Diabetes, chronische Diarrhöe, Sichelzellenanämie, Nieren- und Lebererkrankungen können zu einem übermäßigen Zinkverlust führen.
- Alkoholismus: Der Konsum von Alkohol verringert die Aufnahme dieses Minerals und erhöht seine Ausscheidung im Urin. Außerdem sind Alkoholiker nicht für ihre gesunde Ernährung bekannt, was das Risiko eines Zinkmangels noch weiter fördert.
- Schwangere und stillende Frauen: Ihr Bedarf an dem Nährstoff ist erhöht, da sie zwei Personen gleichzeitig ernähren, sich selbst und ihr Kind.
Was sind die Symptome eines Zinkmangels?
Es können zahlreiche gesundheitliche Probleme auftreten. Der Körper kann jedoch unter einem Mangel leiden, zeigt aber eine Zeit lang keine äußeren Anzeichen. Im Laufe der Zeit beginnen jedoch Symptome aufzutreten, die vom Schweregrad des Mangels abhängen.
Verlust des Appetits
Eine der vielen Funktionen von Zink auf den Körper ist die Beeinflussung von Ghrelin. Ein Verdauungshormon, das auch als Hungerhormon bekannt ist, jenes Hormon, das den Appetit anregt und das Verlangen eines Menschen nach Nahrung steigert. Je weniger Zink also vorhanden ist, desto weniger wird das Ghrelin tätig und desto mehr Appetit verlieren Sie. Dies erklärt auch den Gewichtsverlust, ein weiteres mögliches Symptom.
Schwächung des Immunsystems
Dieses Element hat einen großen Einfluss auf das Immunsystem. Selbst ein leichter Mangel kann sich negativ auf ihn auswirken. Beispielsweise kann eine einfache Erkältung bei einem Mangel länger brauchen, um zu heilen.
Verlangsamung der Heilung von Verletzungen.
Bei einer Verletzung hilft Zink bei der Blutgerinnung, beim Aufbau einer Immunabwehr an der Stelle, an der Sie verletzt wurden, und bei der Wiederherstellung degenerierter Hautzellen in ihren Normalzustand. Zink wird daher in jedem Stadium der Heilung benötigt, ein Mangel kann diese verlangsamen oder sogar verhindern.
Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.
Zink ist auch für den Geruchs- und Geschmackssinn verantwortlich. Obwohl dieser Mangel nicht sehr häufig auftritt, ist dieses Symptom bei älteren Menschen mit Mangelerscheinungen sehr präsent.
Hypogonadismus
Zink ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung eines Menschen in jungen Jahren. Eine geringe Aufnahme kann daher das Wachstum verzögern. Diese Verzögerung wirkt sich vor allem auf die Entwicklung des Reproduktionssystems aus. Eine Hypozinämie bei einem Jugendlichen kann die Pubertät plötzlich stoppen und zu Hypogonadismus führen, einer geringen Produktion von Sexualhormonen.
Es gibt noch weitere, aber weniger häufige Symptome wie Haarausfall, Durchfall, Hautläsionen und Konzentrationsschwäche. Zu beachten ist, dass nicht unbedingt alle diese Symptome auftreten werden. Diese Symptome können auf einen anderen Nährstoffmangel hindeuten, sodass Sie immer zum Arzt gehen sollten, um sicherzugehen.
Was ist bei einem Zinkmangel zu tun?
Wenn Sie einen Zinkmangel vermuten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Wenn Sie sich bereits im Klaren sind, notieren Sie sich Ihren Gesundheitszustand. Wenn Sie z. B. mehrere Tage lang Durchfall haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Gleiches gilt, wenn die Behandlung irgendwelche Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel, Migräne usw. verursacht. Schließlich sollten Sie nicht vergessen, täglich zinkreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Wie wird ein Zinkmangel diagnostiziert?
Eine Hypozinkämie ist aufgrund ihres geringen Vorkommens im Körper schwer zu erkennen. Aus diesem Grund reicht ein einziger Test vor allem bei einem leichten Mangel nicht aus. Ihr Bluttest kann einen normalen Wert anzeigen, obwohl Sie in Wirklichkeit an einem Mangel leiden. Neben dem Bluttest kann der Arzt auch einen Urintest und eine Haaranalyse durchführen, um die Zinkkonzentration zu bestimmen. Der Normalwert liegt zwischen 0,66 und 1,1 µg/mL Blut.
Es können auch andere Tests durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die Symptome tatsächlich Anzeichen für andere Krankheiten sind, aber nicht für einen Mangel. Dazu gehören:
- Blutbild: zeigt den Zustand Ihrer roten und weißen Blutkörperchen und hilft festzustellen, ob die Symptome auf eine Infektion oder eine Anämie zurückzuführen sind.
- Überprüfung der Elektrolytwerte wie Kalzium, Kalium, Natrium und Chlorit. Anhand dieser Werte lassen sich Nährstoffmängel im Körper und bestimmte Krankheiten anzeigen.
- Analyse des Schilddrüsenhormons: Weil Schilddrüsenmangel und Schilddrüsenerkrankung einige ähnliche Symptome aufweisen.
Effektiv werden alle diese Tests erst nach den sorgfältigen Befragungen des Arztes zur Krankengeschichte des Patienten durchgeführt.
Behandlung
Die Behandlung besteht darin, einfach die Zinkaufnahme zu erhöhen. Zum einen durch den regelmäßigen Verzehr von Lebensmitteln, die Zink enthalten. Zum anderen durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, wenn der Arzt dies empfohlen hat. Nahrungsergänzungsmittel gibt es in verschiedenen Formaten, insbesondere als Kapseln, Tabletten und Pastillen. Die Dosierung hängt von der Art des Mangels ab, aber die normale Dosierung für einen Erwachsenen liegt bei 8 mg/Tag für Frauen und 11 mg/Tag für Männer.
Welche Lebensmittel sollten Sie bevorzugen, um einen Zinkmangel zu begrenzen?
Lebensmittel werden auch zur Vorbeugung eingesetzt. Die zinkreichsten Lebensmittel sind folgende:
- Austern, Krabben, Garnelen, Hummer.
- Rindfleisch,Schweinekotelett
- Tomaten
- Cashewnüsse
- Mandeln
- Sesamsamen, Kürbis, Kürbiskerne
- Milchprodukte: Käse und Milch
- Eier
- Dunkle Schokolade
- Bohnen mit Speck