Alles über Cellulite Definition und Hygiene- und Ernährungstipps

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Bei einem ersten telefonischen Kontakt mit einer zukünftigen Patientin frage ich immer nach dem Grund, warum sie eine Ernährungsberatung wünscht, und nach ihren Zielen. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Problem der Cellulite ist ein wiederkehrendes. Die Orangenhaut, die wir alle hassen, betrifft nämlich fast 95 % aller Frauen, egal ob sie übergewichtig oder schlank bis sehr schlank sind. Ich erinnere mich an eine magersüchtige Patientin zu Beginn meiner Karriere als Ernährungsberaterin, die in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde, weil sie kaum 40 kg wog und wegen ihrer Cellulite verrückt wurde. Bei jedem meiner Besuche drückte sie ihre Haut stark zusammen, sodass einige unglückliche Dellen zum Vorschein kamen, die trotz ihres für ihre Gesundheit deutlich zu niedrigen Gewichts immer noch vorhanden waren. Was ist also Cellulite? Warum betrifft sie massenhaft Frauen und kaum Männer (nur 2 %!)?

Bevor Sie weiterlesen

Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Fokus auf diese unschöne Einlagerung!

Bei Cellulite handelt es sich per Definition um kleine, vergrößerte subkutane Fettansammlungen, die sich in der Regel an Gesäß, Oberschenkeln, Bauch und manchmal auch an den Armen befinden. Diese Fettansammlungen sind fast immer mit Ödemen (Wassereinlagerungen) und einer schlechten Durchblutung verbunden. Cellulite ist nicht immer mit bloßem Auge sichtbar, aber man kann sie erkennen, wenn man mit den Fingern auf die Hautoberfläche drückt. Man unterscheidet drei Arten von Cellulite:

  • Adipöse Cellulite: Sehr starke Fetteinlagerung ;
  • Faserige Cellulite: Viele Fettzellen sind fibrosiert, d. h. starr. Diese Cellulite ist am schwierigsten zu lokalisieren, da sie schon lange besteht und meist schmerzhaft ist;
  • Infiltrierte Cellulite: ödematöse oder wässrige Cellulite, die mit Wassereinlagerungen einhergeht.

Warum sind Frauen häufiger betroffen als Männer?

Schuld daran sind unsere Hormone (wieder einmal!). Die Zeit im Leben einer Frau, in der am meisten Cellulite gebildet wird, ist die Zeit der Schwangerschaft. Das Hormon Prolaktin, das nach der Entbindung für die Herstellung von Muttermilch sorgt, steigt allmählich an und begünstigt die Einlagerung von Fett in Form von Cellulite. Zum Glück ist die Natur gut gemacht und wenn das Stillen mindestens sechs Monate lang durchgehalten wird, wird diese gesamte Speicherung vollständig abgebaut (puh!). Aus diesem Grund taucht Cellulite vor allem bei Mädchen ab der Pubertät mit den hormonellen Umstellungen auf. Da man diese hormonellen Schwankungen nur erleiden kann, ist es verständlich, dass es keine endgültige Wunderlösung gegen Cellulite gibt.

Um diese abscheulichen Dellen loszuwerden, kann man jedoch neue Hygiene- und Ernährungsregeln einführen, die sich langfristig bewährt haben:

  • Der Bewegungsarmut auf der Spur: Regelmäßige körperliche Bewegung fördert eine bessere Durchblutung, verringert Wassereinlagerungen und verbrennt täglich mehr Kalorien, was die Speicherung in Form von Fett verhindert.
  • Den Alkoholkonsum so weit wie möglich kontrollieren: Alkohol fördert Wassereinlagerungen und Gewebestauungen.
  • Vermeiden Sie das Rauchen oder reduzieren Sie Ihren Tabakkonsum: Tabak hat einen direkten negativen Einfluss auf den Blutkreislauf.
  • Und natürlich ausgewogen essen! Keine „Diät“ oder unnötige Kalorieneinschränkung, aber es ist von entscheidender Bedeutung, über die Wahl seiner Lebensmittel nachzudenken.
activité sportive

Die Anti-Cellulite-Ernährung

Bei der Anti-Cellulite-Ernährung geht es darum, auf die Qualität und Quantität der verzehrten Lebensmittel zu achten, damit sie bei unseren täglichen Aktivitäten verbrannt und nicht als Fett gespeichert werden.

Begrenzen Sie den Verzehr von gesättigten Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren stammen hauptsächlich aus tierischen Lebensmitteln (Wurstwaren, Käse, Butter, Sahne, Schweine- oder Entenfett, rotes Fleisch usw.), aber auch aus bestimmten pflanzlichen Produkten wie Kokosöl oder Palmöl. Wählen Sie stattdessen hochwertige Pflanzenöle wie Olivenöl wegen seiner Omega-6-Fettsäuren und Raps- oder Walnussöl wegen seiner Omega-3-Fettsäuren (die insbesondere eine entzündungshemmende Wirkung haben).

Essen Sie Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index.

Der glykämische Index oder glykämische Index (GI) ist ein Kriterium zur Klassifizierung von Lebensmitteln, die Kohlenhydrate (Zucker) enthalten, nach ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel (Glykämie) in den zwei Stunden nach ihrer Aufnahme. Denn nach der Verdauung gelangt der Zucker aus den Lebensmitteln als Glukose in den Blutkreislauf. Je höher der GI eines Lebensmittels ist, desto mehr Insulin muss die Bauchspeicheldrüse ausschütten, um den Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert zu senken. Das Insulin gibt dem Körper dann den Befehl, Zucker in Fett umzuwandeln, was die Gewichtszunahme und die Entstehung von Cellulite begünstigt.

Außerdem fördert eine Ernährung, die reich an Lebensmitteln mit hohem GI ist, die Umwandlung der Kollagenfasern, indem sie diese verhärten und die Fettzellen einschließen (die berühmten Dellen entstehen!). Daher ist es notwendig, Lebensmittel mit niedrigem GI zu verzehren, um dieses Phänomen zu verringern. Zum Beispiel sollte man Vollkornbrot und Linsen anstelle von schnell gekochten weißen Nudeln oder Baguette wählen. Vermeiden Sie Industriezucker (Kekse, Bonbons…), versteckte Zucker (Glycerin, Sorbitol, Mannitol…) und Light-Produkte (oft fettreduziert, aber nicht zuckerreduziert!). Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem GI ist am besten am Ende einer vollständigen Mahlzeit (als Dessert). So verlangsamen die anderen Lebensmittel die Verdauungsgeschwindigkeit der Mahlzeit (vor allem dank der Ballaststoffe, Fette und Proteine) und senken die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse erheblich.

Pain au son

Beeinflussen Sie die Ernährungsfaktoren, die Wassereinlagerungen begünstigen!

Der erste Faktor, der zu Wassereinlagerungen führt, ist – entgegen der landläufigen Meinung – nicht ausreichend zu trinken. Es nützt nämlich nichts, auf alles zu achten, was man isst, oder teure Anti-Cellulite-Massagen zu bezahlen, wenn unser Körper zu wenig Wasser hat! Wir brauchen durchschnittlich 1,5L Wasser pro Tag (einschließlich heißer Getränke wie Tee oder Kräutertee). Eine einfache Kontrolle besteht darin, auf die Farbe des Urins zu achten, der morgens nach dem Aufwachen farbig sein sollte und im Laufe des Tages heller wird.

Außerdem sollten Sie Salz und raffinierten Zucker aufspüren: Käse, Wurstwaren, Aperitife (Chips, gesalzene Erdnüsse…), Kekse, Süßigkeiten, Limonaden, ultraverarbeitete Lebensmittel…

Schließlich sollten Sie kaliumreiche Lebensmittel wählen, die entwässern (z. B. gekochte weiße Bohnen und andere Hülsenfrüchte, Bananen, getrocknete Aprikosen, Spinat, Süßkartoffeln, Petersilie usw.) und auf natürliche Weise eine gute Ausscheidung begünstigen.

Suchen Sie nach Quellen für Flavonoide.

Zur Stärkung der Blutgefäße und zur Vermeidung von Ödemen. Diese Moleküle, die in Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt enthalten sind, gehören zur Familie der Antioxidantien, die zur Verbesserung des Hautbildes beitragen.

Abends leichter essen!

Während der Schlafphase benötigt der Körper nämlich weniger Energie. Eine zu reichhaltige Mahlzeit am Abend hat zur Folge, dass das überschüssige Fett sofort gespeichert wird. Eine ideale Abendmahlzeit sollte unbedingt Gemüse, etwas Vollkornstärke, etwas Eiweiß (eine kleine Portion Fisch, ein Ei…) und einen Joghurt oder ein Kompott enthalten. Der Bonus ist eine bessere Schlafqualität!

Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend hochwertige Proteine zu sich nehmen.

Fleisch, Fisch, Eier, Linsen, Kichererbsen… werden von der Leber benötigt, um Hormone oder Albumin zu bilden, die Ödeme verhindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Je besser und regelmäßiger der Lebensstil, desto weniger wird sich die hässliche Cellulite festsetzen! Ausgewogene Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung bleiben die Schlüssel zur Lösung des Problems.