Welche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Ernährung gibt es?

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Bereits seit einigen Jahren beschäftigt man sich mit den Zusammenhängen zwischen der medikamentösen Therapie und unserer Ernährung.

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Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Zwischen gesundheitlichen Folgen und unzulässigen Wechselwirkungen kommt es immer wieder zu Fällen. Es ist daher unbestreitbar, dass man immer auf die Wirkungen im Zusammenhang mit Medikamenten achten sollte.

Unerwünschte Wirkungen von Medikamenten auf das Gewicht verstehen

Bei einer Reihe von Patienten, die sich einer Behandlung unterziehen, werden sehr häufig Auswirkungen auf ihr Gewicht (Gewichtszunahme/-verlust) beobachtet. Abgesehen von der iatrogenen Gewichtszunahme sind diese Medikamente ein echtes Hindernis für die Gewichtsabnahme. Einige Patienten sind entmutigt und wissen nicht, wie sie dieses Problem lösen können. Darüber hinaus sind sie kaum über die Nebenwirkungen ihrer Behandlung informiert und können sich daher keine neuen Gewohnheiten aneignen, insbesondere keine neuen Essgewohnheiten.

Es ist also eine Tatsache, dass Medikamente zu einer Gewichtszunahme führen können.

Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?

Es gibt sechs plausible Erklärungen:

  • Rückgang des Energieverbrauchs ;
  • Zunahme des Fettgewebes aufgrund einer zusätzlichen Stimulierung der Insulinausschüttung ;
  • Steigerung des Appetits ;
  • Erhöhtes Durstgefühl, das zu einem Konsum von zuckerhaltigen Getränken führt ;
  • Wassereinlagerungen ;
  • Eine Veränderung des Geschmacks, die zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme führt.
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Beispiele für Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Nebenwirkungen.

Psychotrope Medikamente (Antidepressiva und Antipsychotika).

Diese Medikamente können zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels, einem gesteigerten Appetit, einer verminderten Aktivität und hormonellen Veränderungen führen.

Endokrine Störung: Psychopharmaka stören die Signale, die im Hypothalamus mit dem Hunger- und Sättigungsgefühl verbunden sind. Diese Störung erzeugt einen orexigenen Effekt, d. h. sie regt den Appetit an und senkt den Energieverbrauch.

Das Insulin

Insulin hat die Aufgabe, die Glukose in die Körperzellen, insbesondere in die Muskeln, das Fettgewebe und die Leber, einzuschleusen, wo sie umgewandelt und gespeichert wird. Die Insulinausschüttung fördert die Fetteinlagerung im Körper.

Im Rahmen einer Diabeteserkrankung findet man in der Regel Zucker im Urin, die sogenannte Glykosurie. Dieses Phänomen ist darauf zurückzuführen, dass kein Insulin vorhanden ist und die Glukose daher nicht in die Zellen eindringen kann. Wenn Sie bei Diabetes auf Insulin eingestellt sind, verschwindet die Glykosurie. Die Glukose wird schließlich von den Zellen absorbiert, was zu einer Gewichtszunahme führt.
Der Patient muss daher einen neuen Lebensstil annehmen, der mit seiner Insulindosis vereinbar ist.

Die Betablocker

Betablocker werden in der Kardiologie eingesetzt, insbesondere bei der Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen. Betablocker halbieren den Effekt der Thermogenese nach einer Mahlzeit, was zu einer Fetteinlagerung im Körper und damit zu einer Gewichtszunahme führt. Die Thermogenese reguliert die Körpertemperatur durch die Verbrennung von Fett. Dies führt zu einer Gewichtsregulierung und -stabilisierung.

Die Einnahme von Kortikoiden

Zunächst wird die Einnahme von Kortikoiden das Hungergefühl verstärken und damit potenziell eine Hyperphagie fördern. Kurzfristig klagen die Patienten häufig über Magenschmerzen, Stimmungsschwankungen und Veränderungen des Menstruationszyklus bei Frauen.

Nach 2/3 Monaten Behandlung kann bei 40-60 % der Patienten eine Hyperinsulinämie (erhöhte Insulinsekretion, die durch Insulinresistenz hervorgerufen wird) beobachtet werden.
Die Hyperinsulinämie führt zu Muskelschwund, fördert die Fetteinlagerung und führt zu einer Umverteilung der Fettzellen (Lipodystrophie, die im Gesicht beobachtet wird).

Die blutdrucksenkenden Mittel (Antihypertensiva).

Diese können die Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen (Ödeme) begünstigen. Durch die Erweiterung der Blutgefäße, die mit der Wirkung des Medikaments verbunden ist, wird der Blutdruck gesenkt. Die Gefäße werden jedoch weniger dicht, was dazu führt, dass Plasma in die interstitielle Flüssigkeit austritt und ein Ödem bildet.

Neben den schädlichen Auswirkungen, die diese Behandlungen auf unsere körperliche Gesundheit haben, wird auch die geistige Gesundheit beeinträchtigt.

Die häufigste und bekannteste Folge ist die Abhängigkeit. Dies ist insbesondere bei der Einnahme von Psychopharmaka wie Antidepressiva, Anyoliten, Neuroleptika, Hypnotika und Regulatoren im Rahmen einer bipolaren Störung der Fall. Der Betroffene neigt dazu, sehr schnell eine Sucht zu entwickeln, die seine Stimmungen verändern kann. Eine psychologische Betreuung ist wichtig, um die verheerenden Folgen des Suchtphänomens zu mildern.

Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln sollten vermieden werden

Abgesehen von den Auswirkungen von Medikamenten auf unseren Stoffwechsel kann die Wechselwirkung mit bestimmten Lebensmitteln mehrere Auswirkungen haben:

  • Verringerung der Wirkung des Arzneimittels ;
  • Erhöhung der Wirkung des Arzneimittels ;
  • Erhöhung bestimmter unerwünschter Wirkungen.

Vitamin K und Einnahme von Antikoagulantien :

Vitamin K ist für den Prozess der Blutgerinnung, der Knochenmineralisierung und des Zellwachstums von entscheidender Bedeutung. Es ist in unserer Nahrung enthalten und der Bedarf ist recht gering (45 Mikrogramm für einen Erwachsenen und 10 Mikrogramm für ein Kind).

VKA (Anti-Vitamin-K-Medikamente) wirken als Blutverdünner und werden insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.

Vitamin K ist vor allem in grünen Gemüsesorten wie Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Salat usw. in großen Mengen enthalten. Es kommt auch in Fisch, Milchprodukten und Leber vor.

Bei der Behandlung mit Vitamin K ist es daher wichtig, die Vitamin-K-Einnahmemenge an die verschriebene VKA-Dosis anzupassen. Ein plötzliches Absetzen der Vitamin-K-Zufuhr kann zu einer Überdosierung des Medikaments und damit zu einer Hypokoagulabilität führen. Umgekehrt verringert ein Überschuss an Vitamin K die Wirksamkeit der Behandlung und kann zu einer Thrombose führen. In diesem Fall muss die Dosierung erhöht werden.

Omega-3-Säuren haben eine ähnliche Wirkung wie VKA, so dass ihre Wechselwirkung das Blutungsrisiko erhöhen kann.

Zitrusfrüchte und entzündungshemmende Medikamente/Aspirin

Die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten oder Aspirin in Verbindung mit dem Verzehr von Zitrusfrüchten (Zitrone, Grapefruit, Orange) führt zu Magenschmerzen wie Sodbrennen oder Reflux.

Grapefruit und ihre Wechselwirkungen

Der Verzehr von Grapefruit im Zusammenhang mit der Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten wie Simvastatin oder Atorvastatin kann deren Aufnahme vervielfachen und schwerwiegende muskuläre Folgen haben.

Ebenso wie bei der Einnahme von Immunsuppressiva ist der gleichzeitige Verzehr von Grapefruit nicht ohne Folgen für die Nieren.

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Kalzium und Antibiotika

Ein übermäßiger Verzehr von Milchprodukten (Käse, Joghurt, Milch) verringert die Wirkung von Antibiotika. Das in Milchprodukten enthaltene Kalzium bildet einen unlöslichen Komplex mit dem Antibiotikum und beeinträchtigt so dessen Wirksamkeit.

Lakritze und Bluthochdruck

Lakritz führt nachweislich zu einem Anstieg des Blutdrucks. Bei chronischem Bluthochdruck sollten Sie den Konsum von Lakritz und Anisprodukten einschränken.

Alkohol

Wechselwirkungen zwischen dem Konsum von Alkohol und Medikamenten sind sehr häufig. Sie treten insbesondere bei der Einnahme von angstlösenden Medikamenten wie Benzodiazepinen, Schmerzmitteln, Codein, Tramadol, Neuroleptika, Antidepressiva … außerdem bei allen Medikamenten auf, die die Wachsamkeit verringern.

Diese Medikamente verändern den psychischen Zustand und insbesondere die Konzentration. Wenn sie also mit Alkohol interferieren, werden die Auswirkungen insbesondere durch eine erhöhte Schläfrigkeit verstärkt.

Neben der Schläfrigkeit sind auch andere Stoffwechselveränderungen wie eine erhöhte Herzfrequenz, Herzklopfen, Schwitzen, Angstzustände, Übelkeit und Erbrechen zu verzeichnen.

Die Kombination von Alkohol mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern kann zu Sodbrennen und gastroösophagealem Reflux führen.

Koffein

Koffeinhaltige Getränke haben eine reduzierende Wirkung auf die Wirksamkeit von Medikamenten wie Beruhigungsmitteln oder Hypnotika. Außerdem kann sich Koffein negativ auf bestimmte Erkrankungen wie Asthma auswirken. Bei der Behandlung von Asthma wird ein Bronchodilatator vom Typ Theophyllin verabreicht, um die Atemwege zu öffnen. Das im Kaffee enthaltene Koffein ist dem Theophyllin ähnlich, so dass die kombinierte Einnahme von Kaffee und einem Asthmamittel die Nebenwirkungen der Behandlung verstärken kann.

Tee und Eisenergänzung

Tee ist dafür bekannt, dass er die Aufnahme von Eisen in unserem Körper verringert. Daher sollten Sie bei einer Eisensupplementierung in den nächsten zwei Stunden keinen Tee trinken. Die im Eisen enthaltenen Tannine reduzieren die Eisenaufnahme um 70%.

Generell ist es ratsam, die verschiedenen Wirkungen und Wechselwirkungen von Medikamenten immer mit einem Arzt zu besprechen, um Risiken zu vermeiden. Auch Wechselwirkungen zwischen Medikamenten können eine Gefahr für die Gesundheit des Patienten darstellen. Im Falle einer iatrogenen Gewichtszunahme ist die Begleitung durch medizinisches Fachpersonal wichtig.