Ernährungsberater VS Ernährungswissenschaftler: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Die Begriffe „Diätassistenten“ und „Ernährungswissenschaftler“ fallen häufig, wenn es darum geht, professionelle Hilfe bei Ihrer Ernährung und/oder bei Gewichtsproblemen in Anspruch zu nehmen. Diese beiden Berufe werden so oft verwechselt oder sogar als Synonyme betrachtet, dass es schwierig ist, eine echte Unterscheidung zwischen ihnen zu treffen.

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Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Obwohl sie viele Gemeinsamkeiten haben, ist es dennoch wichtig, zwischen ihnen zu unterscheiden. Hier ist ein Überblick über die beiden Berufe, damit Sie klarer sehen können.

Gemeinsamkeiten

Lassen Sie uns zunächst die Gemeinsamkeiten zwischen den Berufen des Diätassistenten und des Ernährungswissenschaftlers betrachten, um zu erklären, warum diese beiden Begriffe so häufig verwechselt werden.

Différence entre nutritionniste et diététicien.
Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler sind Angehörige von Gesundheitsberufen, die im Bereich der Ernährung tätig sind.

Die gleiche Berufung

Aus globaler Sicht haben Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler die gleiche Berufung, nämlich Diäten anzubieten, die perfekt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Um ein maßgeschneidertes Programm zu erstellen, orientieren sie sich an verschiedenen Kriterien wie Alter, Geschlecht, Lebensstil oder Essgewohnheiten sowie an den Gründen, warum der Patient sie aufgesucht hat.

Beide Spezialisten verfügen über umfassende Kenntnisse über die Zusammensetzung von Lebensmitteln sowie über deren gesundheitliche Auswirkungen und Energiewerte.

Ähnliche Voraussetzungen für Konsultationen

Als Angehöriger eines Gesundheitsberufs kann der Ernährungsberater sein Honorar frei festlegen, das je nach Standort, Abschluss, Fachgebiet und Arbeitsweise variiert. In der Regel liegt die Gebühr für eine Beratung zwischen 25 und 70 €.

Ernährungsberater können entweder freiberuflich oder in einem Krankenhaus in Zusammenarbeit mit anderen Ärzten tätig sein. Er kann auch in Körperschaften wie Schulen oder Unternehmen arbeiten. Seine Honorare werden jedoch nicht von der Sozialversicherung übernommen und sind daher nicht erstattungsfähig, da er kein Arzt ist.

Der Ernährungsberater kann seine Honorare auch nach eigenem Ermessen festlegen, wobei die gleichen Kriterien wie bei einem Diätassistenten gelten. Die Gebühren für eine Beratung können zwischen 20 und 90 € liegen. Wie der Ernährungsberater kann er sehr wohl freiberuflich tätig sein und eine eigene Praxis eröffnen oder in einem Krankenhaus arbeiten.

Im Gegensatz zum Diätassistenten erstattet die Sozialversicherung jedoch einen Teil der Kosten für die Beratung, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.

Gleiche Qualitäten

Ob Diätassistent oder Ernährungsberater – beide Spezialisten müssen die folgenden Eigenschaften besitzen, um ihren Beruf ordnungsgemäß ausüben zu können. Erstens müssen sie aufmerksam sein und ihren Patienten zuhören. Sie versuchen, die wahren Ursachen für die Probleme der Patienten zu finden, und müssen alle Details berücksichtigen, die ihnen die Patienten mitteilen.

Zweitens sollten sie so objektiv wie möglich sein, ohne die Patienten zu kritisieren oder ihnen Schuldgefühle zu machen. Der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und die Überwindung der Kommunikationsbarriere sind unerlässliche Schritte, die sie in jedem Fall erfolgreich absolvieren müssen.

Drittens muss er sich auf jeden einzelnen Patienten einstellen können. Das Schwierigste an diesem Beruf ist, dass es keine fertigen Rezepte gibt, sondern dass jeder Fall seine eigene Behandlung hat, und es ist Aufgabe des Diätassistenten oder des Ernährungsberaters, die richtige Formel zu finden.

Schließlich müssen sich die beiden Spezialisten Zeit nehmen, um jeden Fall zu analysieren, ohne etwas zu überstürzen. Die Konsultationen sollten in Form eines Dialogs und nicht in Form einer schnell durchgeführten Befragung stattfinden. Nur so kann sich der Patient ihnen gegenüber vollständig öffnen.

Unterschiede

Kommen wir nun zu den Unterschieden, die zwischen diesen beiden Berufen bestehen, damit Sie sie in Zukunft nicht mehr verwechseln.

Unterschiedliche Ausbildungen

Medizinische Ausbildungen für den Ernährungswissenschaftler

Der Ernährungswissenschaftler hat einen Abschluss als Arzt und ist auf Ernährung spezialisiert. Nachdem er sechs Jahre lang Medizin studiert hat, kann er sich auf zahlreiche Fachgebiete wie Endokrinologie-Diabetologie spezialisieren.

Anschließend setzt er sein Studium fort, um zwei Jahre später ein Universitätsdiplom oder ein interuniversitäres Diplom in Ernährung zu erwerben. Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass diese beiden Abschlüsse nicht vom Conseil National de l’Ordre des Médecins anerkannt werden. Er kann seine Ausbildung durch den Erwerb eines Diplôme d’Etude Spécialisée Complémentaire vervollständigen.

Différence entre nutritionniste et diététicien.
Der Ernährungswissenschaftler hat im Gegensatz zum Diätassistenten einen Abschluss in Medizin.

Paramedizinische Ausbildungen für den Diätassistenten

Der Diätassistent muss zunächst ein wissenschaftliches Abitur, ein Bac sciences et technologies de la santé et du social oder ein Bac sciences et technologies des laboratoires absolvieren. Anschließend setzt er sein Studium fort, indem er nach zwei Jahren ein BTS (BTS = Bachelor of Science in Diätetik) erwirbt oder sich für ein Diplôme Universitaire de Technologie en génie biologique option diététique entscheidet.

Unterschiedliche Rollen

Auch die Rollen des Ernährungswissenschaftlers und des Diätassistenten sind unterschiedlich. Ersterer fungiert als Arzt und kann Patienten mit ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes, Cholesterin, Fettleibigkeit und anderen behandeln. Er ist berechtigt, seinen Patienten Medikamente und medizinische Untersuchungen zu verschreiben.

Der Ernährungswissenschaftler kann auch Patienten mit Bulimie, Anorexie und allen Arten von Essphobien behandeln.

Der Ernährungsberater hingegen orientiert sich an einer ausgewogenen Ernährung, um Gewicht zu verlieren, zu gewinnen oder den Lebensstil von Menschen mit ernährungsbedingten Störungen (Diabetes, Cholesterin usw.) zu erleichtern.

Er fungiert als Ausbilder, Coach und überwacht regelmäßig die Entwicklung der Patienten während der gesamten Dauer ihrer Diät. Er kann bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie bei schwangeren Frauen tätig werden.

Die Art und Weise der Arbeit

Insgesamt gesehen antizipiert, diagnostiziert und behandelt der Ernährungswissenschaftler Störungen, die mit der Ernährung zusammenhängen. Er muss konsultiert werden, um ernährungsbedingte Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Gicht oder einen hohen Cholesterinspiegel zu behandeln. Er ist in der Lage, medikamentöse Behandlungen durchzuführen.

Der Ernährungsberater beschränkt sich auf die Schulung und Aufklärung der Patienten in Bezug auf gute Ernährungsgewohnheiten. Er stellt einen maßgeschneiderten Ernährungsplan auf und sorgt dafür, dass sie diesen zumindest während der gesamten Behandlung einhalten. Allgemeinmediziner überweisen Patienten mit Stoffwechselstörungen häufig an den Ernährungsberater, der ihnen die richtige Diät empfehlen wird.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Stadtführern zu den besten Diätassistenten/Ernährungswissenschaftlern :