Macht Zucker dick?

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Obwohl Zucker als „nicht essentieller“ Nährstoff eingestuft wird, ist er zu einem der am meisten konsumierten Lebensmittel unserer Zeit geworden. Der Zuckerkonsum ist von weniger als 3 kg/Jahr pro Person vor einigen Jahrzehnten auf über 30 kg/Jahr pro Person gestiegen. Obwohl von allen Ernährungswissenschaftlern mit dem Finger auf dieses Nahrungsmittel gezeigt wird, gewinnt es immer mehr an Bedeutung. Die Frage, die alle beschäftigt, lautet: Macht Zucker dick? Um diese Frage zu beantworten, werden wir uns näher mit diesem viel gescholtenen Nahrungsmittel befassen.

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Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Was ist Zucker?

Zucker sind die Grundmoleküle, auf denen die gesamte große Familie der Kohlenhydrate beruht. Je nach ihrer molekularen Komplexität können sie auf unterschiedliche Weise klassifiziert werden. Ein einzelnes Zuckermolekül wird als Monosaccharid bezeichnet. Zwei Zuckermoleküle, die miteinander verbunden sind, bilden ein Disaccharid. Viele Zuckermoleküle zusammengenommen bilden ein Polysaccharid.

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Wenn wir an „Zucker“ denken, kommt uns sofort der klassische weiße Haushaltszucker in den Sinn, den wir in den Tee oder Kaffee geben. Tatsächlich stellt Haushaltszucker aber nur einen kleinen Teil der großen Welt der Zucker dar.

Die wichtigsten Monosaccharide in der Ernährung sind Glukose, Fruktose und Galaktose. Aus der Verbindung dieser Monosaccharide entstehen die Disaccharide, von denen die wichtigsten Maltose, Saccharose und Laktose sind.

Da Einfachzucker sehr kurze Moleküle sind, ist ihre Verdauung sehr leicht. Die Verdauungszeiten sind kurz und das Hungergefühl stellt sich schnell wieder ein. Beispiele für Lebensmittel, die reich an Einfachzuckern sind, sind Obst, Süßigkeiten, Kuchen, Marmelade, Schokolade, Fruchtsaft usw.

Im Gegensatz zu Einfachzuckern sind komplexe Zucker viel längere Moleküle, sodass unser Verdauungssystem mehr Arbeit leisten muss, um sie zu verdauen. Die Verdauung dauert länger und das Hungergefühl stellt sich nach viel längerer Zeit wieder ein. Beispiele für Lebensmittel, die reich an komplexen Zuckern sind, sind Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Dinkel, Gerste, Couscous und andere.

Macht Zucker dick?

Die Antwort auf die Frage „ Macht Zucker dick?“ ist komplex. Künstliche Zuckerarten wie weißer Zucker, brauner Zucker und andere Süßstoffe, die wir in einer Vielzahl von Produkten finden können, liefern keine Vitamine oder Nährstoffe, sondern verändern lediglich den Geschmack von Lebensmitteln. Sie lassen die Lebensmittel appetitlicher erscheinen, was uns dazu verleitet, größere Mengen zu essen. Bei manchen Menschen kann dies sogar süchtig machen.

Für je hundert Gramm weißen Zucker nehmen wir fast vierhundert Kalorien zu uns. Dadurch muss unser Körper bei der Verdauung dieses künstlichen Süßstoffs Schwerstarbeit leisten. Das trägt nicht nur zu Übergewicht bei, sondern kann auch dazu führen, dass man sich Krankheiten wie Diabetes zuzieht.

Um nicht dick zu werden, müssen wir den Verzehr von Lebensmitteln mit künstlichem Zuckerzusatz einschränken und die Etiketten genau lesen. Dies sollte auch bei natürlichen Säften oder Joghurt geschehen, da diese ebenfalls künstlichen Zucker enthalten können. Sie sollten bedenken, dass Gesundheits- und Ernährungswissenschaftler Ihnen diese Ratschläge nicht nur geben, weil künstlicher Zucker dick macht, sondern auch, weil er Ihrer Gesundheit langfristig schaden kann.

Obst und Gemüse enthalten zwar auch Zucker, sind aber gute Verbündete. Sie versorgen Sie auf natürliche Weise mit vielen Vitaminen und gesundheitlichen Vorteilen.

Macht der abendliche Konsum von Zucker dick?

Viele glauben, dass der Verzehr von Zucker und Kohlenhydraten am Abend dick macht. Diese gängige Meinung ist vor allem unter Sportlern verbreitet. Diese streichen Kohlenhydrate nämlich kategorisch aus ihrem Abendessen, weil sie glauben, dass sie sich in Fett verwandeln, wenn sie vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Experten erklären, dass dies nicht stimmt.

Bei den meisten Diäten werden Kohlenhydrate und Zucker in der Regel ab dem späten Nachmittag eliminiert. Abends keinen Zucker zu essen, ist jedoch keine gültige Regel, um nicht dick zu werden. Bei einer ausgewogenen und effektiven Ernährung kommt es auf die Gesamtmenge an Kalorien an, die man täglich zu sich nimmt. Was dick macht, ist ein Übermaß an Kalorien, unabhängig von der Zusammensetzung der Nahrung. Sie sollten zu üppige Mahlzeiten vermeiden und die Portionen der Mahlzeiten an Ihren Körperbau, Ihr Alter und Ihre körperliche Aktivität anpassen.

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Wenn Sie viele Kohlenhydrate essen, werden Sie nicht wegen des Zuckers dicker, sondern wegen der überschüssigen Kalorien.

Natürlich sollten Sie bei einer ausgewogenen Ernährung immer berücksichtigen, was Sie essen, und dabei gesunde Lebensmittel bevorzugen.

Warum macht Zucker dick?

Übermäßiger Zuckerkonsum kann aus einer Reihe von Gründen die Gewichtszunahme fördern.

Zucker fördert die Fettspeicherung. Zuckerzusätze werden sehr schnell nach der Aufnahme absorbiert. Sie führen dann zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels und zur Freisetzung von Insulin in großen Mengen. Insulin ist ein Schlüsselhormon. Sein Anstieg regt die Fettspeicherung übermäßig an. Und mit der Zeit kann Fett zu Übergewicht und Fettleibigkeit beitragen.

Wenn wir nicht dick werden wollen, ist es am besten, den plötzlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels so gering wie möglich zu halten. Dazu ist es ratsam, den Zuckerzusatz und seine Hauptquellen wie ultraverarbeitete Lebensmittel einzuschränken.

Andererseits ermutigt uns Zucker, mehr zu essen. Zucker, der sehr schnell aufgenommen wird, hat eine süchtig machende Wirkung, die in der Forschung festgestellt wurde. Infolgedessen steigern sie das Bedürfnis, mehr Zucker zu konsumieren. Sie verleiten uns auch dazu, mehr zu essen. Das wiederum kurbelt die Kalorienzufuhr an und führt zu einer Gewichtszunahme.

Schließlich zügelt Zucker auch nicht den Appetit und sättigt nicht. Abgesehen von seiner süchtig machenden Wirkung, die uns dazu bringen kann, mehr zu essen, befriedigen Zuckerzusätze überhaupt nicht. Sie werden schnell verdaut und sättigen nicht. Zucker ist ein großer Feind des Abnehmens.

Um nicht dick zu werden, sollten Sie daher Honig, Sirup und Haushaltszucker sowie verarbeitete Lebensmittel meiden, da diese die Hauptquelle für Zuckerzusätze sind.