Blutgruppendiät : Funktionsweise, Menüs & Meinungen

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Die Blutgruppendiät beruht auf dem Prinzip, dass jede Blutgruppe eine bestimmte Diät einhalten muss. Je nachdem, ob jemand der Blutgruppe 0, A, B oder AB angehört, reagiert das Immunsystem nämlich auf bestimmte Nahrungsmittel positiv und auf andere intolerant. Die richtige Diät muss also die Blutgruppe berücksichtigen, bestimmte Nahrungsmittel einschließen und andere ausschließen. Aber stimmt das auch? Ist eine Hämodiät eine richtige Ernährung und vor allem, hat sie eine wissenschaftliche Grundlage? Erfahren Sie alles über die Blutgruppendiät mit meinem Ratgeber.

Bevor Sie weiterlesen

Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Blutgruppendiät: Was ist das?

Die Blutgruppendiät oder Hämodiät ist ein Ernährungsstil, bei dem jeder Mensch die Nahrungsmittel entsprechend seiner Blutgruppe auswählen muss: A, B, 0 oder AB. Diese Diät wurde von dem amerikanischen Naturheilkundler Peter d’Adamo entwickelt. Dieser hat nämlich die Arbeit seines Vaters, James d’Adamo, fortgesetzt und weiterentwickelt.

Peter J. d'Adamo
Peter d’Adamo ist der Begründer der Blutgruppendiät.

Nach dieser Diät besteht ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Immunsystem. Blut ist der Ausdruck des Immunsystems und die Ernährungsgewohnheiten sind der Faktor, der dieses System am stärksten beeinflusst. Damit die Ernährung den Bedürfnissen des Einzelnen gerecht wird und auf seine spezifischen Stärken und Schwächen abgestimmt ist, muss sie daher die Blutgruppe und ihre Eigenschaften berücksichtigen.

Geschichte

Der erste, der die Existenz eines Zusammenhangs zwischen Ernährung und Immunsystem theoretisch belegte, war James d’Adamo im Jahr 1957. Der amerikanische Arzt beobachtete, dass Patienten mit unterschiedlichen Blutgruppen unterschiedlich auf dieselbe Diät reagierten. Dies veranlasste ihn zu der Annahme, dass ihre unterschiedlichen Bedürfnisse mit einem bestimmten biologischen Merkmal zusammenhingen. Daraufhin erstellte er für seine Patienten Ernährungspläne, die auf den Blutgruppen basierten. Da die Methode zu funktionieren schien, verfeinerte er sie anhand seiner Beobachtungen weiter, die er in dem 1980 erschienenen Buch „One Man’s Food“ darlegte.

Auf den Spuren seines Vaters beschloss der Naturheilkundler Peter d’Adamo daraufhin, seinen Forschungsweg zu vertiefen, um herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen Krankheiten und Blutgruppen gibt. Die Ergebnisse seiner Studien wurden in dem 1996 erschienenen Buch „Eat Right 4 Your Type“ zusammengeführt.

Blutgruppendiät: Die Prinzipien

Die Blutgruppendiät basiert auf dem ABO-Blutklassifizierungssystem, das das Blut in vier Kategorien (A, B, AB, 0) einteilt, je nachdem, ob die Antigene A und B vorhanden sind oder nicht.

Verschiedene Blutgruppen sind in der Geschichte der menschlichen Evolution zu unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden. Laut D’Adamo würden sie daher die Art der Ernährung widerspiegeln, die unsere Vorfahren zu dieser Zeit praktizierten. Genauer gesagt wäre Gruppe 0 die älteste Gruppe, die typisch für die Cro-Magnon-Menschen war, die hauptsächlich Fleisch und weniger Gemüse aßen.

Während der Jungsteinzeit hätte sich die Gruppe A entwickelt. Sie wäre Ausdruck der ersten großen Veränderung in der Lebensweise des Menschen: vom Nomaden zum Sesshaften. In Asien und im Nahen Osten brachte dieser Wandel die ersten Kulturpflanzen hervor, insbesondere Obst und Gemüse, die somit zur Grundlage der Ernährung der damaligen Menschen wurden.

Das Gen der Gruppe B soll eher in den Nomadenvölkern entstanden sein, die sich vor 10.000 Jahren in den Bergregionen Asiens niederließen. Diese Völker widmeten sich hauptsächlich der Weidewirtschaft und ernährten sich vor allem von Fleisch und Milchprodukten.

Die Gruppe AB schließlich wäre die jüngste. Ihr Auftreten soll 1000-1200 Jahre zurückliegen. Zu dieser Zeit wurde das Römische Reich von Barbaren überrannt und das Blut des Typs A wurde mit dem des Typs B vermischt. Diese Blutgruppe, so d’Adamo, hätte die Toleranzen der beiden ursprünglichen Gruppen geerbt, jedoch ohne deren Antikörper. Dies würde ihn sowohl widerstandsfähig als auch anfällig machen.

Sang prélevé
Der erste Schritt zur Durchführung einer Blutgruppendiät besteht darin, seine Blutgruppe zu kennen.

Die Blutgruppendiät 0

Was man essen sollte

Um gesund zu bleiben, brauchen Menschen mit Blutgruppe 0 eine Ernährung, die reich an tierischem Eiweiß ist, das ihr Verdauungssystem problemlos verträgt, sowie Gemüse und Hülsenfrüchte. Wichtig ist die Zufuhr von Jod, das in Fisch und Algen enthalten ist. Dieses Mineral regt die Produktion von Schilddrüsenhormonen an. Jod ist daher nützlich für die Gruppe 0, die zu einer Schilddrüsenunterfunktion neigt. Außerdem wirkt diese Eiweißdiät wie ein starker Appe titzügler und hält ihre Anhänger lange satt.

Typischer TagFrühstückMittagessenAbendessen
MontagKichererbsen oder Bohnen Cannelloni mit Thunfisch oder MakreleReissalat mit hartgekochtem Ei + Putenfleisch + Oliven + Petersilie + geriebene KarottenLammbraten mit Spinat
DienstagRührei mit Süßkartoffeln + ZichorienkaffeeSuppe ohne Kartoffeln + Reis oder Hirse + HähnchenbrustfiletGegrilltes rotes Fleisch (Rind, Kalb, Pferd) mit Artischocken oder Brokkoli oder Mangold.
MittwochReis- oder Buchweizenküchlein mit Mandelöl oder -butter und grünem Teegegrillter Kabeljau mit Spargel oder Rote Bete und weißem ReisWeißes Fleisch (Huhn oder Truthahn), Kichererbsen und Endiviensalat oder Zucchini.
DonnerstagGegrilltes Hähnchen oder Truthahn mit Kräutern oder Rippchen und etwas QuinoaRührei + Kräuter + Rippchen + Spinat + etwas Buchweizen.Bohnenpüree mit Chicorée + gegrillte Kalbsleber
FreitagBuchweizenbrot und Öl mit ungesüßtem ZichorienkaffeeLachs mit Sellerie + Pinienkerne + Zitrone und Zichorie.Gekochte Süßkartoffeln + Barsch oder Seezunge + Rucola.
SamstagTrockenpflaumen + 5-6 Mandelnweißer oder brauner Reis mit Zucchini und BarschRind- oder Kalbsragout mit Erbsen, Karotten, Zwiebeln und Sellerie
SonntagQuinoa mit Gemüse der Saisongegrilltes Kalbfleisch mit ZichorieBarsch oder Seezunge oder Kabeljau + Rucola
Tabelle mit speziellen Menüs und Rezepten für die Diät der Blutgruppe O

Was Sie vermeiden sollten

Der größte Feind von Personen mit Blutgruppe 0 ist Gluten. Sie sollten es meiden, da es den Stoffwechsel beeinträchtigt und die Insulinaktivität schwächt. Das ist der Hauptgrund für Gewichtszunahme und ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Diabetes. Bestimmte Hülsenfrüchte wie Linsen und spanische Bohnen sollten ebenfalls gemieden werden, da ihre Lektine die Fähigkeit des Muskelgewebes schwächen, Energie zu speichern.

Die Diät für die Blutgruppe A

Was Sie essen sollten

Bei der Ernährung der Blutgruppe A sind pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte besonders wichtig, aber auch Fisch und Eier. Fleisch, insbesondere rotes Fleisch, ist eher ein nicht empfehlenswertes Nahrungsmittel. Von den Getreidesorten werden solche empfohlen, die kein Gluten enthalten. Generell sollte die Ernährung der Gruppe A auf natürlichen und frischen Lebensmitteln basieren, die möglicherweise nicht mit Pestiziden oder Konservierungsstoffen verunreinigt sind.

Typischer TagFrühstückMittagessenSnackAbendessen
MontagGrüner Tee, ein Fruchtjoghurt + Soja + mit Kürbiskernenbrauner Reis mit Zucchini und Lachs + gemischter Salat5-6 Mandeln oder andere Nüssegekochter Chicorée und gegrillter Truthahn
DienstagMandelmilch, ein Spiegelei + 1-2 FrüchteBohnensuppe, gekochter Brokkoli und Makrele3-4 Nüsse oder andere Trockenfrüchteroher Kabeljau mit Zitrone und rohem Fenchel
Mittwoch4-5 Kekse und ein Stück Obstroter Rettich + gebratenes Huhn mit Zwiebeln und Karotteneine Handvoll Kürbiskernepochiertes Ei mit Zwiebeln + Karotten und Zucchini
DonnerstagKaffee, dunkle Schokolade, 4-5 Mandeln und ein hartgekochtes Eiroter Reis mit Spargel und Makrelen + gemischter SalatSojajoghurt + HanfsamenGegrillter Thunfisch (leicht gekocht) und gemischter Salat.
FreitagSojamilch, ein Stück Castagniccia und 3-4 WalnüsseGegrillter Schwertfisch mit Zitrone + gemischter Salat und Ananas.2-3 getrocknete Feigen und einige Mandeln.Hühnerbrühe und gedämpfter Kohl
SamstagZichorienkaffee, Spiegelei und Cannelloni-BohnenLinsen, Hühnerbrust mit Pilzen und gekochter Spinateine Handvoll KürbiskerneMinestrone mit Saisongemüse (ohne Kartoffeln und Tomaten)
SonntagKräutertee + Reiswaffeln mit Erdnussbutter (oder Mandelbutter)Gebackene (oder gekochte) Kastanien + gekochter Radicchio und Spiegelei.1-2 getrocknete Pflaumen (mit Stein)roher Lachs mit Zitrone und Mangold
Tabelle mit speziellen Menüs und Rezepten für die Diät der Blutgruppe A.

Was sollte vermieden werden?

Die beiden Lebensmittel, die Sie vermeiden sollten, sind rotes Fleisch und Milchprodukte. Sie sabotieren die starke fettverbrennende Wirkung anderer Lebensmittel. Konkret wird rotes Fleisch, das der Körper nicht gut verwerten kann, in Form von Fett gespeichert. Milchprodukte und Käse werden von Menschen mit der Blutgruppe A schlecht vertragen und können den Stoffwechsel verlangsamen. Sie sind reich an gesättigten Fetten,. Dies erhöht das Risiko von Herzkrankheiten, für die Menschen mit Blutgruppe A besonders anfällig sind.

régime groupe sanguin
Die Blutgruppendiät empfiehlt, vorzugsweise Bio-Obst und -Gemüse zu verzehren.

Die Diät für die Blutgruppe B

Was Sie essen sollten

Laut Dr. James d’Adamo umfasst die Ernährung der Blutgruppe B „das Beste aus dem Tier- und Pflanzenreich“. Diese Gruppe, deren Verdauungssystem sich gut an Veränderungen anpasst, kann sich ausgewogen ernähren und eine Vielzahl von Lebensmitteln zu sich nehmen. Käse, Leber, Eier, Fleisch und grünes Gemüse sind nützliche Nahrungsmittel, da sie helfen, den Stoffwechsel ins Gleichgewicht zu bringen.

Typischer TagFrühstückMittagessenAbendessen
Montagzwei Scheiben Brot oder 2 Zwieback mit Honig oder Marmelade + ein Glas Milch oder ein Becher Joghurtgemischter Gemüsesalat, 70 g Ricotta-Ravioli mit einem Esslöffel Sahne + 1 Obst2 hartgekochte Eier, 1/2 Vollkornsandwich + Kartoffel- und Lauchsuppe + Kopfsalat und Rucola.
Dienstag50 g Vollkorngetreide + frisch gepresster Fruchtsaft.Eine Artischocke + gemischter Salat mit Kopfsalat + 1 Vollkornsandwich + 1 Radieschen + 50 g Parmesanspäne + 1 Obst.160g Rindfleischburger, eine dünne Scheibe, 1 Vollkornbrot + gedünstetes Gemüse.
Mittwoch30g Getreideflocken + 1 fettarmer Joghurt mit Honig + 1 Tasse Tee.Gemüsesalat + 1 frisches Obst + 70 g Vollkorn-Penne mit Sahne + 30 g gekochter Schinken.Salat mit rotem Rettich + 220 g überbackene Makrele + 1 Vollkornsandwich.
DonnerstagSmoothie aus frischen Früchten mit halbentrahmter Milch.Kopfsalat + Gurken + Rucola + 150 g Kalbsschnitzel in Milch + gekochter Mais mit 1 Teelöffel nativem Olivenöl extra + 1/2 Vollkornsandwich.4-5 Vollkornzwieback + 200g Creme aus gemischten Hülsenfrüchten (Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen) + 50g fettfreier Rohschinken.
FreitagMacchiato oder Gerste mit etwas Honig + 30g gemischte Cerealien.gegrilltes Gemüse nach Belieben + 1 Tintenfisch nach Marinara-Art + 1 Vollkornsandwich + 1 frisches Obst.50g magerer gekochter Schinken + 60g Spinat + Karotten + Ricotta aus Kuhmilch + Zucchinipfanne mit Kräutern + 1 Vollkornsandwich.
SamstagTee oder Kaffee, 1 fettarmer Joghurt mit etwas Honig, 2 Vollkornkekse mit etwas Orangenmarmelade.gemischtes gedünstetes Gemüse + 30g Brot + 100g gegrilltes Rindfleisch.Zucchini und gedünstete Äpfel + 100 g fettarmer Rohschinken.
SonntagMacchiato oder Gerste mit etwas Honig, 30g gemischtes Getreide.200g Fisch, gegrillte Paprika mit etwas Öl + Vollkornbrot + 1 Obst.150 g Fenchel und Karotten + 200 g gekochter Magerschinken + Vollkornbrot.
Tabelle mit speziellen Menüs und Rezepten für die Diät der Blutgruppe B.

Was sollte vermieden werden?

Wie die Menschen der Blutgruppe 0 sind auch die Menschen der Blutgruppe B intolerant gegenüber Weizengluten. Sie neigen auch dazu, durch bestimmte Nahrungsmittel wie Linsen, Buchweizen, Erdnüsse, Sesam und Mais an Gewicht zuzunehmen. Bei ihnen können diese Nahrungsmittel den Stoffwechsel negativ beeinflussen, was dann zu Hypoglykämie, Müdigkeit und Wassereinlagerungen führt.

Die Diät für die Blutgruppe AB

Was Sie essen sollten

Das Verdauungssystem der Blutgruppe AB hat eine recht hohe allgemeine Toleranz gegenüber allen Nahrungsmittelgruppen, auch wenn es einige Unverträglichkeiten aufweist, die typisch für die Blutgruppen A und B sind, von denen es abstammt.

Typischer TagesablaufFrühstückMittagessenAbendessen
MontagGegrillter Truthahn mit Süßkartoffeln und KaffeeKabeljau mit Blumenkohl und anderem gekochtem GemüseLinsen + Sellerie + Karotten + Zwiebeln + einige Kartoffeln.
DienstagReiswaffeln mit Mandelbutter und grünem TeeHirse mit Zucchini, Zwiebeln und ThunfischSeehecht mit Ofenkartoffeln und Petersilie
Mittwochein hartgekochtes Ei + Grapefruitsaft + KaffeePutenbrust mit roter Beete, Zwiebeln und ZucchiniZiegenkäse mit Mangold und Roggenbrot
DonnerstagMagerer Ricotta mit Kastanienhonig und KaffeeBrot + Fleisch + Kartoffeln + Thunfisch und pochierte Eierhartgekochte Eier mit Erbsen und Spinat
Freitaggekochte Haferflocken + Sojamilch + WalnüsseRührei mit gekochten zerkleinerten TomatenMakrele natur mit gemischtem Salat und Quinoa
SamstagGeröstetes Roggenbrot mit Erdnussbutter + schwach gesüßter grüner Tee oder Gerstenkaffee.weißer Reis im Salat mit Karotten, Zucchini, Sellerie, grünen Oliven, Petersilie, Basilikum, MozzarellaBohnenpüree mit Chicorée oder gekochter Chicorée und Tofu
SonntagOmelett mit ungesüßter Pflaumenkonfitüre + grüner Tee oder GerstenkaffeeKartoffelgnocchi und ZiegenkäseMinestrone mit Thunfisch
Tabelle mit speziellen Menüs und Rezepten für die Diät mit der Blutgruppe AB.

Was sollte vermieden werden?

Diejenigen, die der Blutgruppe AB angehören, haben den niedrigen Säuregehalt der Blutgruppe A, was es für sie schwierig macht, rotes Fleisch zu verdauen. Diese Gruppe hat auch die gleichen Unverträglichkeiten wie die Blutgruppe B gegenüber Mais, Buchweizen, Sesam, spanischen Bohnen und Weizen, die die Wirksamkeit von Insulin verringern. Linsen und Erdnüsse werden dagegen gut vertragen.

Die Pluspunkte der Blutgruppendiät

Laut den Anhängern dieser Diät ist das Essen nach der Blutgruppe :

  • fördert die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts, was sich in einer besseren Verdauung, einem besseren Darmrhythmus und einer Verringerung der Magensäure äußert;
  • stabilisiert den Blutzuckerspiegel und beugt so der Entstehung von Übergewicht, Insulinresistenz und Diabetes vor;
  • verbessert die Konzentrationsfähigkeit;
  • ermöglicht es dem Patienten, ein höheres allgemeines Wohlbefinden zu erreichen.

Die Nachteile der Blutgruppendiät

Obwohl die Blutgruppendiät in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es an Beweisen für die behaupteten Vorteile mangelt. Die Diät kann restriktiv sein und viel Geld kosten. Außerdem kann es extrem zeitaufwändig sein, anhand der bereitgestellten Lebensmittellisten Mahlzeiten zuzubereiten. Es gab keine rigorosen wissenschaftlichen Studien zur Blutgruppendiät. Wie bei jedem Diät- oder Sportprogramm ist es wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie mit dieser Diät beginnen.

Ist die Blutgruppendiät wirksam?

Der Blutgruppendiät fehlt es an soliden wissenschaftlichen Beweisen, da nur wenige Studien durchgeführt wurden. Diese Studien haben nicht festgestellt, dass die allgemeine Gewichtsverbesserung oder -abnahme, die die Menschen erfahren, auf die direkte Beziehung zwischen dem, was sie essen, und ihrer Blutgruppe zurückzuführen ist.

Im Jahr 2014 veröffentlichten kanadische Forscher der Universität Toronto eine Studie. Diese Studie zeigt, dass sich der Nährstoffbedarf der Menschen nicht in Abhängigkeit von ihrer Blutgruppe ändert. Es ist also nicht notwendig, den Verzehr bestimmter Lebensmittel einzuschränken, nur weil Sie Blutgruppe A, Blutgruppe B oder Blutgruppe O haben.

Außerdem ist nicht erwiesen, dass diese Art von Diät die Verdauung verbessert oder mehr Energie liefert. Da es sich um eine recht restriktive Diät in Bezug auf die Auswahl der Nahrungsmittel handelt, ist es daher nicht einfach, sie über einen längeren Zeitraum durchzuhalten. Aus diesem Grund wird sie nur empfohlen, wenn Sie Gewicht verlieren oder eine bestimmte Krankheit kontrollieren möchten. Sie sollten sich ausgewogen und gesund ernähren und einen Ernährungsberater oder eine medizinische Fachkraft konsultieren, damit diese einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Ernährungsplan erstellen kann.

Dauer

Alles ist eine Frage des Ziels. Dreißig bis fünfundvierzig Tage sind ausreichend, wenn Sie nur 3 bis 5 Kilogramm überflüssiges Gewicht verlieren möchten. Wenn Sie hingegen mehr Gewicht verlieren möchten, brauchen Sie mehr Zeit.

Blutgruppendiät: Was soll ich essen?

Gemäß der Blutgruppendiät gibt es für jede Blutgruppe Nahrungsmittel, die mehr oder weniger mit dem Immunsystem vereinbar sind. Beachten Sie, dass das Immunsystem der Wächter unseres Körpers ist und seinen Hauptsitz im Verdauungssystem hat. Den Entwicklern dieser Diät zufolge erkennt und akzeptiert das Immunsystem nur bestimmte Nahrungsmittel. Andere Nahrungsmittel können jedoch eine Fehlfunktion und sogar eine chronische Entzündung auslösen. Diese Entzündung kann Kopfschmerzen verursachen, zu Gewichtszunahme führen, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck erhöhen oder zu echten Krankheiten führen.

Die allgemeinen Regeln, die allen Gruppen gemeinsam sind

Neben den Lebensmitteln, die man essen und meiden sollte, werden für jede Gruppe Beispiele für wöchentliche Menüs vorgeschlagen. Bei den Essgewohnheiten wird die Saisonalität der Lebensmittel nicht berücksichtigt. Diese Menüs sollten daher nicht wortwörtlich befolgt werden, sondern geben Ihnen Anregungen, wie Sie Ihren eigenen Speiseplan entsprechend den Besonderheiten Ihrer Blutgruppe zusammenstellen können. Dann gibt es noch einige allgemeine Hinweise, die für alle Gruppen gelten:

  • Mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück sollten Sie eine Tasse lauwarmes Wasser trinken.
  • Wiegen Sie beim Mittagessen die Lebensmittel nicht ab und zählen Sie keine Kalorien, sondern essen Sie nicht zu viel.
  • Vermeiden Sie Kohlenhydrate zum Abendessen, es sei denn, Sie planen, direkt danach Sport zu treiben.
  • Verzehren Sie Obst und Gemüse der Saison, am besten aus biologischem Anbau.
  • Bevorzugen Sie Lebensmittel, die eventuell glutenfrei sind.

Meinungen von Medizinern zur Blutgruppendiät

Die verschiedenen Diätmodelle, die Dr. Peter d’Adamo vorschlägt, sind keine Zauberei. Es handelt sich um Protokolle, die auf der Paleo- und der vegetarischen Diät basieren. Sie sind vollgestopft mit Verboten und Empfehlungen, die nicht wissenschaftlich fundiert sind. Diese Modelle tragen eher dazu bei, den Eindruck eines strukturierten und soliden Systems zu vermitteln, das den Patienten in eine Position der Kontrolle und der Stärke versetzt. Die Einhaltung der Diät selbst wird dadurch erleichtert.

Allerdings sind diese Modelle unausgewogen. Sie beinhalten völlig willkürliche Eliminierungen und verstärken die falsche Vorstellung, dass es gute und schlechte Lebensmittel gibt. Die Tatsache, dass eine sitzende, angestellte Person mithilfe dieser Protokolle Gewicht verloren hat, zeugt sicherlich nicht von ihrem wissenschaftlichen Wert. Es deutet vielmehr darauf hin, dass eine größere Aufmerksamkeit für das, was man zu sich nimmt, nur gut sein kann.

Letztendlich ist die Blutgruppendiät nichts weiter als eine x-te Modediät. Hinter einer Barriere aus Pseudowissenschaft und mehr oder weniger willkürlichen Verboten kann diese Diät gute Ergebnisse erzielen. Und diese guten verdankt sie dem ältesten Trick der Welt: weniger essen, frisch essen und die Nahrung sorgfältig auswählen. Die Evolution und die Blutgruppen haben damit nichts zu tun. Sie sind nur das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.

Meinungen der Nutzer über die Blutgruppendiät

Einige Nutzer fanden es nicht befriedigend, sich nach ihrer Blutgruppe zu ernähren. Die Mehrheit der Anhänger der Blutgruppendiät zeigt sich hingegen voll und ganz zufrieden. Dies ist unter anderem der Fall von Emma Jml. Sie sagt, dass die Blutgruppendiät in 9 von 10 Fällen funktioniert. Sie gibt an, dass sie in weniger als zwei Wochen etwa drei Kilogramm Gewicht verloren hat. Emma freut sich vor allem darüber, dass sie eine Lösung für ihre Verdauungsprobleme gefunden hat (Verstopfung, keine Aufstoßen, …).

Bérengère, eine weitere Anhängerin der Blutgruppendiät, ist von der Wirksamkeit der Methode so überzeugt, dass sie ausgewählte Stücke aus dem Buch „4 Blutgruppen, 4 Diäten“ von Dr. Peter D’Adamo vorliest.