Was ich über Nahrungsergänzungsmittel denke von Sandra Ferreira

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

16 % von Ihnen nehmen sie regelmäßig zu sich und sind der Meinung, dass sie Ihrer Gesundheit nützen – die Rede ist von Nahrungsergänzungsmitteln.

Bevor Sie weiterlesen

Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Aber sind sie auch wirksam? Sind sie empfehlenswert? Sind sie gefährlich?

Als Ernährungswissenschaftlerin und Diätassistentin möchte ich Ihnen hier meine Meinung dazu sagen.

Was ist ein Nahrungsergänzungsmittel?

Aus rechtlicher Sicht (Richtlinie 2002/46/EG) handelt es sich um Lebensmittel :

  • die dazu bestimmt sind, eine normale Ernährung zu ergänzen
  • die eine konzentrierte Quelle für Nährstoffe oder andere Substanzen darstellen
  • die allein oder in Kombination eine ernährungsbezogene oder physiologische Wirkung haben (jedoch nicht therapeutisch!).
  • in dosierter Form (Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Beutel, Ampullen…) vermarktet werden, die eine geringe Menge darstellen.

Konkret kaufen Sie Vitamine, Mineralstoffe, Pflanzenextrakte, … ein.

Sie werden oft mit dem Ziel eingenommen, einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen.

complément alimentaire

Was ist davon zu halten?

Nicht alle wissenschaftlichen Studien sind sich in dieser Frage einig und die Werbung macht es auch nicht besser.

Ich sage also ja zu Nahrungsergänzungsmitteln, wenn ein echter Mangel vorliegt, wie z. B. bei Veganern, die Vitamin B12 benötigen, oder wenn Sie anämisch sind und Eisen benötigen.

Aber ohne Mangelerscheinungen würde ich davon abraten. Denn nein, ein Mangel ist nicht gut für unseren Organismus, aber ein Übermaß auch nicht.

Ich empfehle außerdem, sich bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln von einem Fachmann betreuen zu lassen, um die richtige Dosierung zu wählen, qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel auszuwählen und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Wechselwirkungen mit der üblichen Behandlung zu vermeiden.

Denn die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist nicht harmlos und man sollte sie im Übrigen zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung einnehmen.

Ich gebe Ihnen meine Meinung zu Vitaminkuren in einem Video wieder:

Ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verschreibungspflichtig?

Nahrungsergänzungsmittel sind nicht verschreibungspflichtig, da es sich nicht um Medikamente handelt.

Das bedeutet auch, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht als Heilmittel gedacht sind.

  1. Nahrungsergänzungsmittel unterliegen nicht denselben Vorschriften wie Arzneimittel: Ihre Wirksamkeit muss nicht nachgewiesen werden, und es müssen keine Toxizitätsstudien durchgeführt werden.
  2. Die Vermarktung muss lediglich der DGCCRF zusammen mit der Kennzeichnung und der Zusammensetzung gemeldet werden.
  3. Die Anforderungen sind extrem niedriger als bei einem Medikament, also Vorsicht.

Welche Risiken birgt der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln?

Die Nationale Agentur für Lebensmittelsicherheit(ANSES) erinnert daran, dass „Nahrungsergänzungsmittel, auch wenn sie von den Verbrauchern oft als harmlos wahrgenommen werden, sie unter bestimmten Bedingungen Risiken aussetzen können. Ihr Verzehr darf nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung dienen und sollte mit einer persönlichen Beratung durch einen Angehörigen der Gesundheitsberufe einhergehen.“

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass natürliche Stoffe aus Pflanzen besser für die Gesundheit sind als künstlich hergestellte Stoffe.

Hier ein Beispiel für eine Vergiftung, mit einem natürlichen Pflanzenextrakt, das in der Zeitschrift The Lancet (Vale 1998) veröffentlicht wurde:

Ein 61-jähriger Mann stellte sich im September 1997 mit fünf Tagen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit und Schläfrigkeit vor. Bei der Untersuchung wurden keine körperlichen Anomalien festgestellt, auch nicht sein neurologischer Zustand. Es wurde eine meningeale Blutung diagnostiziert. Eine ausführliche Befragung ergab, dass er seit mehr als sechs Monaten vor Beginn seiner Symptome drei- bis viermal täglich Ginkgo biloba-Tabletten zu 40 mg eingenommen hatte.

Ginkgo biloba-Extrakt wird rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der geistigen Wachsamkeit verkauft (aus diesem Grund nahm unser Patient ihn ein). Der Extrakt ist jedoch ein starker Inhibitor des Thrombozytenaktivierungsfaktors factor1 und seine langfristige Anwendung wurde mit einer Verlängerung der Blutungszeit, spontanen Blutungen und subduralen Hämatomen in Verbindung gebracht.

Es ist nicht erwiesen, dass die Subarachnoidalblutung durch Gingko biloba verursacht wurde, aber das Fehlen anderer Risikofaktoren, die zeitliche Assoziation von erhöhter Blutungszeit und hämorrhagischem Ereignis und das antithrombozytäre Aggregationsprofil legen einen plausiblen Zusammenhang mit dem Nahrungsergänzungsmittel nahe.

Häufig geschieht dies, wenn das Nahrungsergänzungsmittel in Überdosierung eingenommen wird und/oder verbotene Inhaltsstoffe enthält.

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Sollten Nahrungsergänzungsmittel vermieden werden?

Ich würde sagen, dass man sie vor allem intelligent konsumieren und bestimmte Produkte meiden sollte, wie z. B. die von der ANSES beanstandeten, die Risikogruppen warnt: Kinder, Jugendliche, schwangere Frauen, stillende Mütter und Personen, die Medikamente einnehmen.

  • Beispielsweise hat Berberis-Extrakt nachgewiesene pharmakologische Wirkungen, die ab 400 mg/d auftreten, aber die ANSES vermutet, dass bei niedrigeren Dosen mögliche Auswirkungen auf die Leber, wie Herzrhythmusstörungen und Magen-Darm-Beschwerden, auftreten können.
  • Zweites Beispiel: Spirulina wird aus Cyanobakterien gewonnen. Die ANSES warnt gerade vor dem Vorhandensein von Cyanotoxinen, Verunreinigungen mit Schwermetallen.

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Was macht man also mit Nahrungsergänzungsmitteln?

  • Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte man einen Arzt um Rat fragen.
  • Vermeiden Sie die Anhäufung von verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, die die gleiche Wirkung haben.
  • Man sollte Nahrungsergänzungsmittel mit einer einfachen Zusammensetzung bevorzugen.
  • Man bevorzugt Nahrungsergänzungsmittel, die in Frankreich hergestellt werden (und wenn möglich Bio).
  • Man sollte seinem Arzt mitteilen, ob man Nahrungsergänzungsmittel einnimmt.

Abschließend sei gesagt, dass Sie Selbstmedikation oder Ratschläge von Nichtmedizinern (Coaches, Naturheilkundler usw.) vermeiden sollten, da dies zu einer Überdosierung führen kann, die für Ihre Gesundheit gefährlich sein kann.

Vermeiden Sie auch Einkäufe im Internet, da hier die Gefahr von Betrügereien bezüglich der Zusammensetzung von Nahrungsergänzungsmitteln größer ist.

Um meine Meinung zusammenzufassen:

  • Man holt sich den Rat eines Gesundheitsexperten ein.
  • Man prüft, ob man Mangelerscheinungen hat.
  • Man ernährt sich ausgewogen, was in der Regel ausreicht, um dem Körper alles zuzuführen, was er braucht.

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