Dunkle und weiße Schokolade, was sind die Unterschiede?

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

„Die Geschmäcker liegen in der Natur, und das gilt umso mehr, wenn es um Schokolade geht. Die Schokolade, einst ein edles Produkt aus Südamerika, hat im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Nuancen angenommen und ist heute in einer Vielzahl von Formen, Geschmacksrichtungen und Kombinationen erhältlich.

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Es gibt jedoch immer noch eine Debatte, die sich hartnäckig hält, nämlich die zwischen dunkler und weißer Schokolade.

Diese beiden Schokoladen sind Antipoden, allein schon aufgrund ihrer Farbe, ihres Aussehens, aber auch ihres Geschmacks. Die bekannteste und am weitesten verbreitete dunkle Schokolade erinnert sofort an Bitterkeit und die ganze Kraft einer Schokolade, deren Reinheit von Liebhabern gepriesen wird. Die weiße Schokolade mit ihrem viel süßeren Geschmack ist in der Welt der Schokolade nicht unumstritten, manche halten sie nicht einmal für würdig, als solche bezeichnet zu werden.

Woher kommt also der Unterschied zwischen diesen beiden Schokoladen? Gibt es Ähnlichkeiten in ihrer Zusammensetzung und in Bezug auf die Ernährung? Und was ist der Grund für diesen ausgeprägten Geschmacksunterschied?

Auf diese Fragen werden wir versuchen, eine Antwort zu finden, damit Sie im Alltag eine möglichst fundierte Entscheidung treffen können.

Historische Hintergründe und Zusammensetzung von dunkler und weißer Schokolade

Jüngste archäologische Studien belegen, dass die Kakaobohne schon mehr als ein Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung verwendet wurde, aber erst ab dem 16. Jahrhundert, als Kakao nach Europa importiert wurde, begann man, das Produkt aus der Kakaobohne mit Milch und Zucker zu mischen, um die natürliche Bitterkeit dieses exotischen Produkts abzumildern.

Schokolade wurde damals als Getränk serviert, und erst um 1700 begann man, Schokolade in ihrer festen Form zu konsumieren, wie wir sie heute kennen. Durch die Verwendung von Mühlen konnte die Kakaobutter extrahiert werden, wodurch die Schokolade ihr festes Aussehen behielt.

Die erste Tafel Zartbitterschokolade zum Kauen wurde jedoch erst im Jahr 1821 von der englischen Firma Cadbury hergestellt.

Ab diesem Zeitpunkt begann der Handel mit Schokoladentafeln wirklich zu florieren. Dunkle Schokolade, wie wir sie heute kennen, wird also aus einer bestimmten Mischung von Kakaomasse, Zucker und Kakaobutter (in mehr oder weniger großen Mengen) hergestellt. Ein Produkt darf die Bezeichnung „Schokolade“ tragen, wenn es aus mindestens 35 % Kakao (in Form von Kakaomasse) hergestellt wurde, aber im Handel sind in der Regel nur sehr selten Tafeln mit einem Kakaoanteil von weniger als 44 % zu finden.

Kakao ist die Grundlage für die Herstellung von Zartbitterschokolade, die einen sehr hohen Anteil an Kakao aufweist. Und es ist diese Kakaomasse, die den Unterschied zwischen dunkler Schokolade und dem Produkt, das man als weiße Schokolade kennt, ausmacht.

Weiße Schokolade ist in gewisser Weise ein Zufallsprodukt, denn sie wurde in den 1930er Jahren von der Schweizer Firma Nestlé erfunden, die eine Verwendung für die überschüssige Kakaobutter finden wollte, die bei der Schokoladenproduktion anfällt.

Weiße Schokolade entstand, indem Kakaobutter mit Milchpulver und Zucker vermischt wurde. Weiße Schokolade enthält dann nicht ein Gramm Kakao, und das ist der Unterschied zu dunkler Schokolade. Das verleiht ihr die weißliche Farbe, die man bei keiner anderen Schokoladensorte findet, und nimmt ihr die Bitterkeit, die der Schokolade eigen ist.

Genau dieser Punkt ist unter Schokoladenliebhabern umstritten. Für manche ist es schwierig, weiße Schokolade als echte Schokolade zu bezeichnen, da Schokolade per Definition durch ihren Kakaogehalt gekennzeichnet ist – und weiße Schokolade enthält überhaupt keinen Kakao!

carrés de chocolat blanc

Nährstoffvergleich zwischen dunkler und weißer Schokolade

Die verfügbaren Nährwertangaben sowohl für dunkle als auch für weiße Schokolade weichen je nach Quelle voneinander ab, was darauf zurückzuführen ist, dass nicht jede Tafel dunkler oder weißer Schokolade aus jeder Zutat im gleichen Verhältnis besteht. Daher wird dieser Vergleich im Wesentlichen auf Durchschnittswerten beruhen.

Handelsübliche dunkle Schokolade kann zwischen 44 % und 100 % Kakaoanteil liegen, aber für diesen Vergleich werden wir eine dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil zwischen 70 % und 85 % wählen.

Der Vergleich der Makronährstoffe (und Ballaststoffe) wird in Form der folgenden Tabelle dargestellt:

Nährwert / 100gDunkle SchokoladeWeiße Schokolade
Energie631kcal551kcal
Lipide53g32g
Davon gesättigt32g19.6g
Kohlenhydrate25g57.7g
Davon Zucker21g57.1g
Eiweiß8g8g
Ballaststoffe10g0g

Die Analyse dieser Tabelle zeigt uns, dass dunkle Schokolade aus rein ernährungswissenschaftlicher Sicht interessanter ist. Tatsächlich enthält dunkle Schokolade fast dreimal weniger Zucker als weiße Schokolade, ist aber viel fettreicher als letztere. Der Anteil an gesättigten Fettsäuren ist bei beiden Schokoladenarten ähnlich hoch und liegt bei etwa 60 % des Gesamtfetts.

Der Proteingehalt ist bei beiden Lebensmitteln gleich, auch wenn sie nicht genau gleich sind, da ein Teil des Proteins in weißer Schokolade aus der Milch stammt, die für ihre Herstellung benötigt wird.

Im Gegensatz zu dunkler Schokolade enthält weiße Schokolade überhaupt keine Ballaststoffe, die unter anderem die Darmtätigkeit regulieren, die Sättigung fördern und die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen erhöhen.

Dennoch ist Schokolade nicht so sehr wegen ihrer Makronährstoffe ernährungsphysiologisch interessant, sondern wegen der Mineralstoffe, die sie enthält.

Zunächst einmal ist dunkle Schokolade eine hervorragende Quelle für Magnesium, das ideal für den Knochenaufbau, das Immunsystem und auch für die Replikation und Verteilung der DNA ist. Sie enthält 150 mg pro 100 g, wobei der ANC-Wert für Männer bei 420 mg und für Frauen bei 360 mg liegt. Weiße Schokolade hingegen kann sich nicht mit einem solchen Vorteil rühmen, da sie nur 25 mg pro 100 g enthält.

Dunkle Schokolade ist leider eine sehr schwache Kalziumquelle (ca. 20 mg/100 g), aber weiße Schokolade enthält fast 250 mg pro 100 g, da bei der Herstellung Milch hinzugefügt wird, was sie zu einer ausgezeichneten Kalziumquelle macht, die durch 230 mg Phosphor ergänzt wird, wodurch die Kalziumaufnahme nahezu perfekt ist (Kalzium/Phosphor-Verhältnis 1,1).

Derdritte wichtige Mineralstoff in Schokolade ist Kalium, da weiße Schokolade 350 mg und dunkle Schokolade 700 mg Kalium pro 100 g enthält, wobei der ANC-Wert bei 400 bis 600 mg liegt.

Abschließend können wir noch hinzufügen, dass dunkle Schokolade Flavonoide enthält, ein Molekül, das zu den Polyphenolen gehört und antioxidative, gerinnungshemmende und antidepressive Eigenschaften hat. Diese Flavonoide helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen und die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu verhindern.

So können Sie ganz einfach das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden!

Die Konsumgewohnheiten der Franzosen

Wie steht es um die Konsumgewohnheiten der Franzosen? Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts LH2 aus dem Jahr 2013 ermittelte den ungefähren jährlichen Schokoladenverbrauch und die Schokoladensorten, die die Franzosen in unserem Land zu kaufen pflegten.

Es scheint, dass dunkle Schokolade generell häufiger verzehrt wird als weiße Schokolade, da 61 % der Franzosen angeben, mindestens einmal im Jahr weiße Schokolade zu verzehren, was angesichts der Tatsache, dass es bei dunkler Schokolade 84 % sind, immer noch ein ehrenwerter Wert ist.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Konsum nicht regelmäßig erfolgt, da nur 12 % der Franzosen mindestens einmal pro Woche weiße Schokolade essen, während es bei dunkler Schokolade 51 % sind.

Insgesamt verzehrt jeder Franzose im Durchschnitt etwas mehr als 7 kg Schokolade pro Jahr, alle Arten von Schokolade zusammengenommen. Das entspricht etwa 20 g Schokolade pro Tag, was zwei mittelgroßen Quadraten entspricht. Das ist eine recht vernünftige Menge, vor allem, wenn man sich die Zeit nimmt, jedes Quadrat zu genießen, und wenn man wie üblich die Freude an der Ernährung als Priorität betrachtet.

Und Sie, sind Sie eher für dunkle oder weiße Schokolade?