Wie entkommt man verarbeiteten Produkten?

[Artikel aktualisiert am 14/09/2023]

Wer ist nicht schon einmal nach einem stressigen Tag oder aus Zeitmangel der Versuchung eines Tiefkühlgerichts erlegen, das mehr als akzeptabel schmeckt und in weniger als 10 Minuten (wenn nicht sogar 5) fertig ist?

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Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich habe eine Leidenschaft für Ernährung und Gesundheit.

Die Artikel, die Sie auf meiner Website finden, sind das Ergebnis umfangreicher Recherchen, die ich mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte jedoch betonen, dass ich keine medizinische Fachkraft bin und dass meine Ratschläge keinesfalls die Meinung eines qualifizierten Arztes ersetzen sollen. Ich bin hier, um Sie zu beraten, aber es ist wichtig, dass Sie sich bei speziellen Fragen oder medizinischen Bedenken an einen Fachmann wenden. Ihr Wohlbefinden ist wichtig. Stellen Sie also sicher, dass Sie die richtigen Experten konsultieren und sich auf die bestmögliche Weise um Sie kümmern.

Fertiggerichte und verarbeitete Produkte im Allgemeinen tauchten in den 1970er und 1980er Jahren in Frankreich für die breite Öffentlichkeit auf und revolutionierten nach und nach den Alltag von Millionen Franzosen. Sie haben viele Vorteile, aber der wichtigste ist die Zeitersparnis, die sie den Haushalten bringen. In den meisten Haushalten arbeiten heute zwei Personen Vollzeit, und wie bei den Haushaltsgeräten wird das Aufkommen dieser verarbeiteten Produkte zu einem echten Symbol der Modernität.

Mehr als 40 Jahre später sind verarbeitete Produkte in der breiten Öffentlichkeit bekannt und ihr Konsum ist explodiert, aber auch das Bild, das wir von ihnen haben, hat sich stark gewandelt. In dieser Zeit wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die heute das Bewusstsein dafür schärfen, dass ein erhöhter Konsum solcher Produkte negative Folgen für die Gesundheit der Verbraucher haben könnte (Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Darmdysbiose usw.). Diese Produkte sind zu fett, zu süß und zu salzig, enthalten viele Zusatzstoffe zur Verbesserung der organoleptischen Eigenschaften oder der Haltbarkeit und sind durch ihre Überpfälzlichkeit gekennzeichnet, die von der Ärzteschaft nicht befürwortet wird.

Wie kann man sich von ihnen befreien? Hier sind einige Antworten, die uns im Alltag inspirieren können.

repas au micro ondes

Lösungen für den Alltag

Ein verarbeitetes (oder ultraverarbeitetes) Produkt ist im Allgemeinen durch das Vorhandensein von mindestens fünf Zutaten gekennzeichnet, die durch einen oder mehrere industrielle Prozesse zusammengesetzt oder rekonstituiert werden. Als Gegenpol zu diesen Produkten finden wir per Definition Rohprodukte, d. h. unverarbeitete Produkte, die in der Regel weniger als 5 Zutaten enthalten (Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Samen, Getreide usw.).

Die naheliegendste Lösung, um den Konsum von verarbeiteten Produkten einzuschränken, besteht also darin, den Kauf von Rohprodukten zu fördern und diese beim Kochen selbst zu verarbeiten und zusammenzustellen. Eines der größten Hindernisse, das angeführt wird, ist der zeitraubende Aspekt des Kochens, und sicherlich hat nicht jeder Haushalt täglich die gleiche Zeit zum Kochen zur Verfügung.

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Zeit zu sparen, besteht darin, ein Zeitfenster in der Woche zu wählen, in dem man Gerichte im Voraus kocht. Tatsächlich ist es einfacher, ein Zeitfenster von 2 bis 3 aufeinanderfolgenden Stunden in einer Woche zu finden als 30 bis 60 Minuten pro Tag.

Die überwiegende Mehrheit der Rezepte kann eingefroren werden, sodass der „Fertiggericht“-Effekt im Alltag eintritt, indem ein zuvor gekochtes Rezept nur aufgetaut werden muss – und das innerhalb von 5 Minuten – und gleichzeitig die negativen Auswirkungen von verarbeiteten Produkten vermieden werden. Diese Art des „Vorkochens“ bietet auch die Möglichkeit, größere Mengen als üblich zu kochen, um Zeit zu sparen.

Außerdem gibt es eine Vielzahl von Kochbüchern, und es ist heute sogar üblich, neue Rezepte direkt im Internet auf speziellen Websites, in Blogs oder auf YouTube-Videos zu finden. So kann man sich regelmäßig erneuern und neue Lebensmittel ausprobieren, an die man instinktiv nicht denkt.

Darüber hinaus gibt es eine Alternative, die sich in den Haushalten immer mehr durchsetzt: Küchenmaschinen. Wir halten es für wichtig, mit einem mittlerweile weit verbreiteten Mythos aufzuräumen: Nein, nicht alle sind so teuer wie hochwertige Küchenmaschinen wie der Thermomix. Tatsächlich ist ein einfacher Multikocher (Cookeo, Cook4Me, oder CookAtHome etc.), mit dem man Rezepte aus Rohprodukten herstellen kann, mittlerweile für weniger als 200 € erhältlich. Diese Haushaltsgeräte stellen eine nachhaltige Investition dar und ermöglichen eine erhebliche Zeitersparnis im Alltag. Auch hier ist eine sehr große Auswahl an Rezepten für jedes dieser Geräte direkt im Internet verfügbar.

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Ein allgemeines Bewusstsein

Die oben genannten Lösungen allein reichen jedoch nicht aus, um den Verbraucher bei der Auswahl seiner Produkte zu leiten.

In den letzten Jahren hat sich bei vielen Akteuren im Gesundheitswesen der Wille entwickelt, dieses Phänomen einzudämmen und dafür zu sorgen, dass die Gesundheit der Verbraucher auch in Zukunft geschützt wird.

Der Hohe Rat für öffentliche Gesundheit (HCSP) hat seinen bis 2022 zu erreichenden Zielen das Ziel hinzugefügt, den Gesamtkonsum von verarbeiteten und ultraverarbeiteten Produkten um 20% im Vergleich zum Durchschnittskonsum in Frankreich im Jahr 2019 zu senken. Dieses ehrgeizige Ziel unterstreicht die großen Projekte, die von zahlreichen Forschungsteams in Frankreich und weltweit durchgeführt werden, sowie die Entwicklung innovativer Instrumente.

Die NOVA-Klassifikation ist das bekannteste Instrument für verarbeitete Produkte. Diese Klassifizierung ist das Ergebnis mehrjähriger Forschungsarbeiten, die Anfang der 2000er Jahre von brasilianischen Teams durchgeführt wurden. Im Jahr 2009 wurde das Tool zum ersten Mal vorgestellt und brachte eine innovative Idee mit sich: die Einteilung von Lebensmitteln in vier Kategorien von 1 bis 4 (wie z. B. der französische Nutri-Score), wobei Gruppe 1 für wenig oder gar nicht verarbeitete Lebensmittel und Gruppe 4 für ultraverarbeitete Lebensmittel steht.

Diese Klassifizierung ist heute weltweit anerkannt, ihre Verwendung ist jedoch noch nicht vollständig verbreitet. Die Website OpenFoodFact, ein wichtiger Akteur im Bereich der kollaborativen Referenzierung von weltweit gehandelten Produkten, hat sich dafür entschieden, diese NOVA-Score seit Anfang 2021 auf ihrer Plattform zu integrieren. Die Verwendung dieser Klassifizierung ist jedoch noch nicht demokratisiert, geschweige denn vorgeschrieben. Zweifellos wird sich diese Praxis in den kommenden Jahren weiterentwickeln, ähnlich wie der bereits erwähnte Nutri-Score, den man immer häufiger auf den Verpackungen von Industrieprodukten findet, obwohl es bislang keine Verpflichtung zur Anbringung gibt.

In der Zwischenzeit gibt es einen einfachen Trick: Wenn wir einkaufen, sollten wir eine Weile auf der Zutatenliste verweilen, um, wie bereits erwähnt, eine schnelle Zählung vorzunehmen. Wenn die Gesamtzahl der Zutaten mehr als fünf beträgt, handelt es sich oft um ein Lebensmittel, das zahlreiche Verarbeitungsprozesse durchlaufen hat.

Wir schließen, wie so oft, mit einem Zitat von Paracelsus: „Alles ist Gift, nichts ist Gift, die Dosis macht das Gift“. Wir sollten nicht vergessen, dass diese Produkte Teil einer abwechslungsreichen, ausgewogenen und angenehmen Ernährung sein können, wir sollten sie nur nicht täglich verwenden.